Aller Anfang ist schwer, ein guter Start ist alles und von Beginn an war eines klar: ohne Kenntnisse der deutschen Sprache geht gar nichts. Seit Gründung des Helferkreises bieten Mitglieder beim Erlernen der deutschen Sprache Unterstützung auf allen Niveaustufen  an. Das Warten auf die Teilnahme an den von unterschiedlichen Institutionen und vom Land finanzierten Sprachkursen dauert meist sehr lange, zu lange. Diese Zeit kann von den Flüchtlingen gut genutzt werden, indem sie einen der vom HKF angebotenen Kurse besuchen, um dort die Kontakte mit der deutschen Sprache zu vertiefen. Die Anzahl der angebotenen Stunden variiert ständig entsprechend der Bedarfe von Seiten der Flüchtlinge. Die große Gruppe der Deutschlehrer*innen unterrichtete über einen langen Zeitraum hinweg bis zu 20 Wochenstunden. Einige der besonders engagierten Schülerinnen und Schüler belegten sogar bei verschiedenen Lehrern Kurse.

Im November 2016 organisierten Mitglieder zusammen mit Mitarbeiterinnen des Landratsamts einen von der Volkshochschule Südlicher Breisgau durchgeführten Sprachkurs zum Erwerb eines A1-Zertifikats, der ersten Stufe von sechs möglichen Zertifizierungen zum Erlernen der deutschen Sprache. Der HKF finanzierte den größten Teil der Kosten – 4000 Euro – aus dem Spendenkonto, das die Stadt eigens zur Unterstützung der Flüchtlinge eingerichtet hat. Alle Teilnehmer beteiligten sich ebenfalls mit einem kleinen Betrag. Von anfangs sechzehn Schülerinnen und Schülern legten nach 160 Unterrichtsstunden Ende März 2017 acht die Prüfung ab. Vier Männer und zwei Frauen bestanden das Examen und erhielten im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Behelfsunterkunft „Innere Neumatten“ aus den Händen der Verantwortlichen das A1-Zertifikat.

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